hunde - eine belanglose liebesgeschichte
ich liebe neben horst evers, sven regner und meiner freundin auch noch hunde. So gut wie alle. Auch die, die mich im tierheim anknurren und wohl beißen würden, wenn man sie denn ließe. Aber oft haben die männer-haßenden hunde vorher durch die nun gehaßten so viel leid zugefügt bekommen, dass ich es den hunden wirklich nicht übelnehmen kann.
Ich liebe hunde noch nicht sehr lange. Und schuld an dieser kindischen, ja oft peinlichen liebe – ich muss jeden hund, der mit dem schwanz wedelt und mich ranlässt, streicheln – ist hauptsächlich nur einer. Der pflegehund meiner freundin. Ein brauner labrador. Sehr verspielt, total verfressen, völlig unkompliziert, nahezu angstfrei, etwas eigensinnig und relativ intelligent.
Meine leichte angst vor großen hunden habe ich durch ihn völlig verloren.
Diese vorherige angst vor hunden hatte sich folgendermaßen entwickelt: als junger unerfahrener 16-jähriger habe ich zwei mal wöchentlich kostenlose zeitungen ausgetragen und kam so den hoheitsgebieten einzelner hunde zwangsläufig viel zu nahe. Dumm und unerfahren im umgang mit hunden dachte ich, man dürfe den hunden gegenüber keine angst zeigen, nahm eine gespannte haltung ein und blickte den hunden hinterm zaun direkt in die augen. Und machte damit so gut wie alles falsch, was man falsch machen konnte. Dadurch forderte ich diese nämlich heraus: die hunde tobten, knurrten und schnappten nach meiner hand, während ich, die angst in den augen um mein leibliches wohl, versuchte, die blöde, zusammengerollte zeitung in den briefkasten schlitz zu pressen. Nach wenigen wochen wußten sämtliche anwohner aufgrund des angestiegenen hundegebells, dass die kostenlose zeitung vorbeigebracht worden war. Damals dachte ich: gut, ihr mögt mich nicht, dann mag ich euch auch nicht. Zum glück bin ich nie gebissen worden, aber es gab einige brenzlige situationen. Weil mich die großen hunde so ängstigten und stressten, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, dafür im Gegenzug die kleinen Hunde zu ärgern (vor denen hatte ich nämlich keine angst; wie im wahren leben: nach oben buckeln, nach unter treten): so gab es beispielsweise einen braunen kurzhaardackel, der stets durch die haustür ,überwiegend aus einer glasscheibe bestehend, von mir getrennt war, der briefkasten aber unten als schlitz in der haustür integriert war. Man kann es sich ja gut vorstellen: ich schob die zeitung ein paar zentimeter durch den schlitz und der süße dackel stürzte sich auf den eindringling, verbiss sich in die zeitung und wollte diese hereinziehen und totschütteln. Ich gab ein wenig nach und zog dann den dackel ein paar mal über die fliesen. Dieser wurde immer wilder und ich glaube, hätte je jemand die tür aufgemacht, wäre der dackel mir ins gesicht gesprungen und hätte mich überwältigt. Wenn mir das spiel zu langweilig wurde und ich die zeitung losließ, zerlegte der wütende dackel diese dann innerhalb von sekunden in ihre einzelteile. Die zeitungen hat bestimmt kein mensch mehr gelesen. Naja, so war das damals.
Nie hätte ich gedacht, mal zu einem großen hundefreund zu werden.
Außer dem labrador, meine erste große liebe auf vier pfoten, gab es noch andere pflegehunde und so gut wie alle fand ich ganz toll. Einmal habe ich mit einer halben schäferhündin (also dem ganzen hund, der zur hälfte ein schäferhund war) das bett geteilt, weil diese wohl zum ersten mal von frauchen getrennt, unheimlich viel angst hatte und schutz und zuneigung suchte. Durch stundenlange streicheleinheiten und die körperliche nähe beruhigte sich das arme ding dann irgendwann und schlief ein. Für mich eine unvergessliche nacht.
Ich könnte noch viele andere hundegeschichten erzählen; bestimmt noch mehr, wenn ich einen eigenen hätte.
Was ich aber abschließend sagen will: ihr süßen flohtransporter mit vierpfotenantrieb, stets treu, gut gelaunt und voller liebe für eure halter, wenn es euch nicht gäbe, wäre die welt um einiges ärmer!
Oder, um mal loriot zu zitieren: ein leben ohne mops ist möglich, aber sinnlos!
Ich liebe hunde noch nicht sehr lange. Und schuld an dieser kindischen, ja oft peinlichen liebe – ich muss jeden hund, der mit dem schwanz wedelt und mich ranlässt, streicheln – ist hauptsächlich nur einer. Der pflegehund meiner freundin. Ein brauner labrador. Sehr verspielt, total verfressen, völlig unkompliziert, nahezu angstfrei, etwas eigensinnig und relativ intelligent.
Meine leichte angst vor großen hunden habe ich durch ihn völlig verloren.
Diese vorherige angst vor hunden hatte sich folgendermaßen entwickelt: als junger unerfahrener 16-jähriger habe ich zwei mal wöchentlich kostenlose zeitungen ausgetragen und kam so den hoheitsgebieten einzelner hunde zwangsläufig viel zu nahe. Dumm und unerfahren im umgang mit hunden dachte ich, man dürfe den hunden gegenüber keine angst zeigen, nahm eine gespannte haltung ein und blickte den hunden hinterm zaun direkt in die augen. Und machte damit so gut wie alles falsch, was man falsch machen konnte. Dadurch forderte ich diese nämlich heraus: die hunde tobten, knurrten und schnappten nach meiner hand, während ich, die angst in den augen um mein leibliches wohl, versuchte, die blöde, zusammengerollte zeitung in den briefkasten schlitz zu pressen. Nach wenigen wochen wußten sämtliche anwohner aufgrund des angestiegenen hundegebells, dass die kostenlose zeitung vorbeigebracht worden war. Damals dachte ich: gut, ihr mögt mich nicht, dann mag ich euch auch nicht. Zum glück bin ich nie gebissen worden, aber es gab einige brenzlige situationen. Weil mich die großen hunde so ängstigten und stressten, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, dafür im Gegenzug die kleinen Hunde zu ärgern (vor denen hatte ich nämlich keine angst; wie im wahren leben: nach oben buckeln, nach unter treten): so gab es beispielsweise einen braunen kurzhaardackel, der stets durch die haustür ,überwiegend aus einer glasscheibe bestehend, von mir getrennt war, der briefkasten aber unten als schlitz in der haustür integriert war. Man kann es sich ja gut vorstellen: ich schob die zeitung ein paar zentimeter durch den schlitz und der süße dackel stürzte sich auf den eindringling, verbiss sich in die zeitung und wollte diese hereinziehen und totschütteln. Ich gab ein wenig nach und zog dann den dackel ein paar mal über die fliesen. Dieser wurde immer wilder und ich glaube, hätte je jemand die tür aufgemacht, wäre der dackel mir ins gesicht gesprungen und hätte mich überwältigt. Wenn mir das spiel zu langweilig wurde und ich die zeitung losließ, zerlegte der wütende dackel diese dann innerhalb von sekunden in ihre einzelteile. Die zeitungen hat bestimmt kein mensch mehr gelesen. Naja, so war das damals.
Nie hätte ich gedacht, mal zu einem großen hundefreund zu werden.
Außer dem labrador, meine erste große liebe auf vier pfoten, gab es noch andere pflegehunde und so gut wie alle fand ich ganz toll. Einmal habe ich mit einer halben schäferhündin (also dem ganzen hund, der zur hälfte ein schäferhund war) das bett geteilt, weil diese wohl zum ersten mal von frauchen getrennt, unheimlich viel angst hatte und schutz und zuneigung suchte. Durch stundenlange streicheleinheiten und die körperliche nähe beruhigte sich das arme ding dann irgendwann und schlief ein. Für mich eine unvergessliche nacht.
Ich könnte noch viele andere hundegeschichten erzählen; bestimmt noch mehr, wenn ich einen eigenen hätte.
Was ich aber abschließend sagen will: ihr süßen flohtransporter mit vierpfotenantrieb, stets treu, gut gelaunt und voller liebe für eure halter, wenn es euch nicht gäbe, wäre die welt um einiges ärmer!
Oder, um mal loriot zu zitieren: ein leben ohne mops ist möglich, aber sinnlos!
bratapfel-süß-sauer - 9. Jan, 15:40