Montag, 28. Januar 2013

warum dieser text?

Warum dieser text? Das ist eine häufig von mir an mich gestellte frage. Also: warum habe ich ihn geschrieben, was ist seine aussage, warum ist er lesenswert, warum habe ich ihn veröffentlicht? Das sind so fragen. Wer weiß darauf eine antwort?
Max frisch hat mal gesagt, er schreibe, um zu schreiben.
Genau. Passender kann man es nicht sagen. Man schreibt, um zu schreiben. Weil man gerne schreibt, dabei dinge verarbeitet, mit einfällen, ideen und phantasien spielt und manchmal ganz erstaunt ist, was am ende dabei herausgekommen ist. Mich befriedigt schreiben; ich habe das gefühl, zu arbeiten und etwas abzulegen, ja loszuwerden. Oder auch die eigenen gedanken zu sortieren. Mich erfreuen auch fertiggestellte, gelungene texte. Aber im vordergrund steht der akt des schreibens selbst. Der marathonläufer genießt ja auch schon den lauf an sich und freut sich nicht erst oder nur danach, wenn er eine gute zeit erlaufen hat.
Vielleicht konzentrieren sich auch viel zu viele immer nur auf das ergebnis und blockieren sich damit selbst. Ich fange manchmal einfach an; ein satz reiht sich an den nächsten, eine idee nach der anderen kommt zum vorschein, und am ende sind dann manchmal texte entstanden, die ich so gar nicht schreiben wollte, die mir dann aber doch ganz gut gefallen und irgendwem zum lesen zugänglich gemacht werden. Der eine oder andere kritische mensch mag auch zurecht anmerken, dass sich manche texte auch so lesen. Es fehlt der rote faden, manchmal sogar ein thema. Kann schon stimmen, aber wie oft lese ich in zeitungen oder zeitschriften artikel, die ich wesentlich langweiliger finde als meine brainstormingähnlich entstandenen beiträge.
Außerdem schreibe ich oft schneller als ich denke. Wie soll ich also wissen, was ich denke, bevor ich es aufgeschrieben habe? So in der art. und jetzt stehe ich wieder ratlos der frage gegenüber, ob es sich lohnt, diesen text zu veröffentlichen. Will der leser so etwas lesen? Keine ahnung. Solltest du dich gelangweilt haben, lieber leser, schreib doch einen kommentar. Ich wäre bereit, dir für die verschenkte zeit, 50 Cent zu erstatten (im falle des nachweises von besonders langsamer lesegeschwindigkeit vielleicht auch einen euro).

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